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Studie: So nutzen Verbraucher:innen KI im Weihnachtsshopping

Künstliche Intelligenz prägt immer stärker den Alltag vieler Konsument:innen – doch welche Rolle spielt sie wirklich beim Geschenkekauf im Weihnachtsgeschäft 2025?

Genau diese Frage beleuchtet eine neue gemeinsame Studie von kaufDA und der DHBW Heilbronn. Auf Basis von 1.342 Teilnehmenden liefert sie spannende Einblicke in die Nutzung digitaler und stationärer Touchpoints entlang der Customer Journey – und zeigt deutlich: KI beeinflusst das Einkaufsverhalten, ersetzt aber die klassischen Quellen und den stationären Handel längst nicht.

 

 

Rund ein Viertel der Befragten hat schon KI genutzt, um herauszufinden, wo man ein Geschenk kaufen kann, und 23 % ließen sich bereits Geschenkideen von KI-Systemen vorschlagen. Gleichzeitig zeigt sich, dass die meisten Konsument:innen weiterhin auf klassische Inspirationsquellen setzen: 40 % holen sich Ideen direkt in Geschäften, 38 % in Prospekten – digital oder gedruckt. Online-Suchen und Social Media folgen mit deutlichem Abstand. Die Mehrheit möchte die Produkte vor dem Kauf sehen, vergleichen oder sich spontan inspirieren lassen.

 

Auch beim Einkauf selbst dominiert der stationäre Handel: 57 % kaufen Weihnachtsgeschenke bevorzugt vor Ort, unter den aktiven Geschenkekäufer:innen sind es sogar 72 %. Online-Plattformen wie Amazon folgen mit 32 %, Händler mit Filialnetz liegen bei 22 %. Trotz wachsender digitaler Möglichkeiten bleibt das physische Einkaufserlebnis zentraler Bestandteil der Weihnachtszeit.

 

Besonders deutlich wird der Wunsch nach Transparenz beim Thema Preis: 79 % der Befragten finden Preisvergleiche (sehr) wichtig, 92 % finden es (sehr) hilfreich, Angebote verschiedener Händler gebündelt an einem Ort vergleichen zu können. Digitale Angebotsportale (wie kaufDA und MeinProspekt) spielen hier eine zentrale Rolle – sie sind mit 45 % der meistgenutzte digitale Preisvergleichskanal, gefolgt von gedruckten Prospekten (39 %), allgemeiner Internetsuche und Händler-Apps.

 

Die Daten zeigen damit einen klaren Trend: KI-gestützte Funktionen beeinflussen zunehmend das Einkaufsverhalten, ersetzen jedoch weder digitale Prospekte noch das stationäre Einkaufserlebnis! 

 

Vielmehr entsteht ein hybrider Prozess, in dem Inspiration, Vergleichbarkeit und Kaufentscheidungen über verschiedene Kanäle hinweg miteinander verschmelzen. Konsument:innen erwarten einfache Wege, relevante Informationen zu finden und Angebote effizient zu vergleichen – unabhängig davon, ob der erste Impuls aus einer KI, einem Prospekt oder einem Schaufenster stammt.

 

Sebastian Kerkhoff, Senior Vice President bei Bonial (kaufDA/MeinProspekt), fasst die Ergebnisse so zusammen:
„Unsere aktuelle Umfrage zeigt: Künstliche Intelligenz hält auch im Weihnachtsgeschäft Einzug – ein Viertel der Befragten nutzt sie bereits, um herauszufinden, wo sie Geschenke kaufen können, und fast ebenso viele lassen sich damit inspirieren. Dennoch bleibt der stationäre Handel die erste Wahl beim Geschenkekauf. 79 Prozent wollen Preise vergleichen und 92 Prozent schätzen es, Angebote verschiedener Händler gebündelt an einem Ort zu finden.“

 

Die Untersuchung verdeutlicht, dass KI an Bedeutung gewinnt – doch Vertrauen, Einfachheit und ein positives Einkaufserlebnis bleiben zentrale Faktoren. Zugleich zeigt die Studie, dass weiterer Forschungsbedarf besteht, etwa bei der Zielgruppenanalyse, dem zeitlichen Tracking und der Messung der Wirksamkeit KI-basierter Empfehlungen. Sie liefert damit wertvolle Impulse für Händler, Marken und Plattformen, um die Angebotskommunikation im Weihnachtskontext weiterzuentwickeln.

 

Zur Studie: Whitepaper

 

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