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IDH Konsumentenreport Q3-2025: Klares Votum für “Made in Germany” – 80 Prozent der Konsument:innen würden am liebsten deutsche Produkte kaufen, 26 Prozent haben bereits US-Produkte boykottiert


  • 80 Prozent würden deutsche, 55 Prozent europäische Produkte kaufen, wenn Preis und Verfügbarkeit keine Rolle spielten. Gründe sind: (Hohe) Qualität (62%), faire Arbeitsbedingungen (52%) und (mehr) Nachhaltigkeit (40%).

  • 83 Prozent haben (sehr) großes Vertrauen in deutsche Produkte; bei US-Produkten sind es nur 20 Prozent, bei asiatischen lediglich 9 Prozent.

  • Ein Viertel der Befragten hat aufgrund der aktuellen amerikanischen Politik bereits US-Produkte boykottiert, weitere 45 Prozent ziehen dies in Erwägung.

  • Lebensmittel stehen klar im Mittelpunkt des stationären Einkaufs: 85 Prozent kaufen sie lieber im Laden. Gründe dafür: Man kann Produkte direkt mitnehmen (83%), sie vor Ort prüfen (81%) und man wird beraten (66%).

 

 

Berlin / München 30. September 2025 – Verbraucher:innen in Deutschland achten beim Einkauf auf Qualität, Herkunft und Sicherheit von Produkten und schreiben diese Attribute vor allem deutschen und europäischen Herstellern zu. Das zeigt der aktuelle Konsumentenreport der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), angeführt von Bonial, marktguru und Shopfully (ehemals Offerista). Für die Studie wurden 2.470 Personen in Deutschland zu Einkaufsverhalten und Kaufabsichten befragt.

 

IDH Konsumentenreport 2025-Q3 Grafik

 

Am liebsten ”Made in Germany”

83 Prozent der Befragten vertrauen Marken aus Deutschland (sehr) stark. Unter der Annahme, dass Preis und Verfügbarkeit keine Rolle spielen, würden 80 Prozent  Produkte aus Deutschland kaufen, 55 Prozent aus Europa. Mit europäischen Marken und Produkten verbinden 62 Prozent eine (hohe) Qualität, 52 Prozent faire Arbeitsbedingungen und 40 Prozent (mehr) Nachhaltigkeit. Allerdings schreiben 28 Prozent europäischen Produkten auch höhere Preise zu – die ein großer Teil zu zahlen bereit ist: Bei Lebensmitteln würden 40 Prozent der Konsument:innen für Produkte aus Europa mehr zahlen, teils/teils sagen 39 Prozent, bei Kleidung sind es 24 bzw. 53 Prozent und bei Elektroartikeln 24 bzw. 50 Prozent. Ähnlich sieht es bei Kosmetik (23% / 46%) und Möbeln (19% / 52%) aus.

 

Herkunftsland oft kaufentscheidend, US-Ware teils boykottiert

Bei drei Viertel der Konsumierenden kommt es ab und zu oder selten vor, dass sie Produkte aufgrund des Herkunftslandes nicht kaufen. Aufgrund der aktuellen amerikanischen Politik wurden US-Produkte von einem Viertel der Befragten schon boykottiert, während knapp die Hälfte (45%) sagt, es könnte passieren.

Gleichzeitig wird Marken und Produkten aus Asien und den USA generell eher geringes Vertrauen entgegengebracht: 31 Prozent vertrauen US-Produkten weniger oder gar nicht, 45 Prozent asiatischen Produkten und bei chinesischen sind es sogar 52 Prozent. Besonders wichtig ist das Herkunftsland bei Lebensmitteln – 38 Prozent achten immer darauf, 32 Prozent oft. Knapp dahinter folgen Elektroartikel (23% / 26%) und Kosmetik (22% / 23%). Ähnlich sieht es bei Kleidung und Möbeln aus.

 

Großes Vertrauen in stationären Einzelhandel

85 Prozent der Befragten in Deutschland kaufen Lebensmittel bevorzugt im Geschäft ein, mit einigem Abstand gefolgt von Körperpflege und Kosmetik (56%), Schuhen (53%), Kleidung (44%) und Möbeln und Einrichtung (43%). Als Gründe nennen 81 Prozent die Möglichkeit, Produkte vor Ort zu prüfen und dass sie sich sicherer vor Betrug (35%) fühlen. Knapp ein Drittel (29%) betont ein generelles Vertrauensplus gegenüber stationären Geschäften und schätzt die sichere Zahlung (27%).

 

Der klassische Warenkorb schlägt den digitalen

83 Prozent empfinden es als Vorteil, dass sie im Geschäft ausgewählte Waren sofort mitnehmen können. Rund zwei Drittel (66%) schätzen persönliche Beratung und den Wegfall von Versandkosten (59%). Ähnlich positiv wird die Möglichkeit für Reklamation und Umtausch bewertet (54%) und dass man Rabatte und Aktionen in den Geschäften nutzen kann (54%). Umweltaspekte wie kürzere Transportwege spielen für 39 Prozent eine Rolle, wenn es um den Einkauf in stationären Geschäften geht.

 

Patrick Dainese, Geschäftsführer marktguru Deutschland: "Die Ergebnisse unserer Befragung machen deutlich: Beim Einkauf haben Qualität und Herkunft von Produkten einen hohen Stellenwert bei den Konsument:innen. Gleichzeitig zeigt der Report eine hohe Wertschätzung des stationären Einkaufs - insbesondere bei Lebensmitteln. Mit unseren digitalen Prospektportalen schlagen wir die Brücke zwischen Online und Offline: Wir verbinden digitale Reichweite mit lokaler Relevanz und machen Angebote sichtbar, vergleichbar und relevant.Damit schaffen wir transparente Angebotskommunikation, die die Menschen in die Läden zieht."

 

Weiteres Pressematerial (inklusive anderer Dateiformate der Infografik) finden Sie hier.

 

 

Über die Initiative Digitale Handelskommunikation

Die Initiative Digitale Handelskommunikation, kurz IDH, ist eine Initiative führender Anbieter im Bereich der digitalen Handelskommunikation. Sie wurde im Jahr 2021 gegründet. Initiatoren der IDH sind die zur Axel Springer SE gehörende Bonial International GmbH mit Sitz in Berlin, die zur Seven.One Entertainment Group gehörende marktguru Deutschland GmbH mit Sitz in München sowie das zur Media Central Group gehörende Unternehmen Shopfully (Offerista Group GmbH) mit dem Standort Berlin. Ziel der Initiative ist es, die digitale Handelskommunikation als zukunftsweisende Branche stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dazu analysiert und beobachtet die IDH den Markt und steht als Informationsquelle für andere Marktteilnehmer, Verbände, Politik und Medien zur Verfügung.


Weitere Informationen unter: https://www.linkedin.com/showcase/idh-initiative-digitale-handelskommunikation 

Kontakt 
IDH - Initiative Digitale Handelskommunikation

Cordelia Wagner CWCommunications

cw@cwcommunications.de

 

Autor: Caroline Jandl-Schulze, Senior PR & Communications Manager, Bonial

 

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