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ChatGPT: Eine Chance für mehr für Inspiration und Kreativität

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Alltag ist längst keine Utopie mehr. Computerprogramme, die lange Texte verfassen, Antworten auf fast alle Fragen liefern und sogar menschenähnliche Unterhaltungen führen können, werden gerade besonders diskutiert – allen voran Chat GPT. Daniela Lange, Team Lead Editorial, und Rafael Aulich, Head of Inbound Marketing, haben den Chatbot im Arbeitsalltag bereits getestet und wissen, wo dessen Stärken und Schwächen liegen. 

 

1. Chatbots mit künstlicher Intelligenz (KI) – allen voran ChatGPT – werden gerade stark diskutiert. Was genau versteht man darunter? 
 
Es sind Computerprogramme, die darauf ausgelegt sind, menschenähnliche Konversationen zu führen. Im Gegensatz zu einfachen Chatbots, die auf vordefinierten Regeln oder Skripten basieren und nur bestimmte vorprogrammierte Antworten ausgeben können, können Chatbots mit KI aufgrund von Machine-Learning-Algorithmen Unterhaltungen auf eine ähnliche Weise führen wie ein Mensch.

 

2. Ihr habt ChatGPT bereits getestet. In welchen Bereichen macht der Einsatz von KI-Chatbots Sinn und wo (noch) nicht? 
 
Diese Programme können aktuell sehr gut zur Inspiration genutzt werden. Auch die Vorarbeit und Strukturierung eines Textes kann die künstliche Intelligenz übernehmen. Mit einfachen Prompts lassen sich verwandte Themenfelder schnell erschließen. Das hilft vor allem dabei, Ratgeberthemen so umfassend wie möglich zu bearbeiten und die wichtigsten Fragen rund um einen Sachverhalt zu beantworten. 


Sämtliche Themen mit aktuellem Zeitbezug kann ChatGPT bisher nicht bearbeiten. Das lässt die Datenlage des Tools noch nicht zu. Ebenso bleiben ethisch-moralische Aspekte die Schwachstelle der KI. Hier ist eine manuelle Bearbeitung und Auswertung weiterhin nötig. 

 

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Daniela Lange, Team Lead Editorial bei Bonial


3. Welche Vorteile kann die Arbeit mit ChatGPT und anderen AI-Tools haben? 
Die AI-Tools können einerseits repetitive Aufgaben erledigen, auf der anderen Seite zeitintensive Teile von Prozessen übernehmen, die z.B. mit der Auswertung einer großen Menge von Daten oder komplexen Berechnungen verbunden sind. So können Unternehmen ihre Prozesse beschleunigen und ihre Mitarbeiter:innen von eher monotonen für kreativere oder vielfältigere Aufgaben entlasten.



4. Auch künstliche Intelligenz ist nicht unfehlbar. Wo liegen aktuell noch die Mängel von ChatGPT & Co.? 
 
Stilistisch sind die ausgegebenen Texte noch nicht perfekt. Die Qualität wird durch häufige Wortwiederholungen und zu ähnliche Satzstellungen gemindert. Zudem fehlt die individuelle Note, die Texte sonst so spannend macht. 
 
Darüber hinaus ist eine zusätzliche Recherche nötig, da es passieren kann, dass bei verschiedenen Anfragen unterschiedliche inhaltliche Ergebnisse angezeigt werden. Wegen fehlender Quellenangaben ist die Herkunft der präsentierten Aussagen zudem nicht bekannt und die Überprüfung der Informationen erschwert. Da die KI mit Informationen aus Onlinequellen gefüttert wird, können eben auch falsche Angaben zum Einsatz kommen, die dann die präsentierte Antwort verfälschen. 

 

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Rafael Aulich, Head of Inbound Marketing bei Bonial

5. Welche Zukunftstrends zeichnen sich in dem Bereich Künstliche Intelligenz ab?
 
Die KI wird uns zunehmend im Alltag begleiten, da immer mehr Unternehmen sie als einen Weg erkennen werden, bestehende Prozesse zu beschleunigen oder neue Lösungen anzubieten.
Als Konsument:innen werden wir bereits jetzt immer öfter mit KI-basierenden Lösungen z.B. im Bereich der Kundenbetreuung oder -beratung konfrontiert. Auch Softwarehersteller arbeiten aktuell an neuen Lösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Microsoft hat vor kurzem angekündigt, den ChatGPT in ihre Suchmaschine sowie Office-Produkte zu integrieren. Google möchte demnächst mindestens 20 neue Produkte veröffentlichen, die auf KI basieren – nicht nur im Bereich der Texterstellung, sondern auch für die Bild- und Videoverarbeitung. 


Einen Grund zur Panik haben wir als Menschen nicht – die KI wird uns nicht vollständig ersetzen können, sondern eher als Begleiter bei täglichen Aufgaben unterstützen. 

 

 

Autor: Jennifer Grospitz, Senior PR & Communications Manager, Bonial

 

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